Eine Sprechapraxie wird in den meisten Fällen durch einen Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma verursacht, durch welche es zu Schädigungen in der sprachdominanten Hirnhälfte kommt. Die Störung betrifft die sprechmotorische Kontrolle, d.h. die Planung und Ausführung von Sprechbewegungen. Häufig tritt eine Sprechapraxie in Kombination mit einer Aphasie auf, selten isoliert.
Das Störungsbild ist sehr variabel, jedoch kommt es beim Sprechen häufig zu Suchbewegungen mit der Zunge und den Lippen. Die Sprechweise ist unflüssig und durch Fehlversuche und Selbstkorrekturen gekennzeichnet. Bei Worten sind Fehlbildungen wie Umstellungen, Auslassungen, Hinzufügungen oder Vertauschungen von Lauten (Tisch = Schitt) erkennbar.
In den meisten Fällen haben die Patienten ein großes Störungsbewusstsein und einen hohen Leidensdruck. Es gibt verschiedene Therapiemethoden. So werden mit dem Therapieprogramm TAKTKIN® Sprechbewegungen vom Therapeuten begleitet und gefestigt.